Stress am Arbeitsplatz & Führungsfähigkeiten – eine kritische Verbindung!

Forschungen zeigen, dass Arbeitsstress negative Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben kann. Stress kann auch klinische psychische Erkrankungen und Substanzgebrauchsstörungen verschlimmern, was sich auf die Arbeitsleistung, Produktivität und Mitarbeiterbindung auswirkt. Experten warnen vor vielen besorgniserregenden Statistiken über Stress am Arbeitsplatz, darunter:

  • Arbeitsbedingter Stress verursacht 120.000 Todesfälle und verursacht jährlich Gesundheitskosten in Höhe von 190 Milliarden Dollar.
  • 83% der amerikanischen Arbeitnehmer leiden unter arbeitsbedingtem Stress.
  • US-Unternehmen verlieren jährlich bis zu 300 Milliarden Dollar aufgrund von Arbeitsstress.
  • Stress führt dazu, dass jeden Tag etwa eine Million Arbeitnehmer der Arbeit fernbleiben.
  • Nur 43% der US-Arbeitnehmer glauben, dass ihre Arbeitgeber das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben beachten.

Arbeit ist die Nummer 1 Quelle für Stress

Arbeit ist nicht nur der Ort, an dem wir die meisten unserer Wachstunden verbringen. Laut der American Psychological Association ist sie auch die Hauptquelle für Stress für Amerikaner, dicht gefolgt von Geld, Gesundheit und Beziehungen.

Das National Institute of Health hat die fünf Hauptursachen für Stress bei der Arbeit identifiziert:

  1. Arbeitsbedingungen: Zu dieser Kategorie von Stressfaktoren gehören Arbeitslast, Unterbesetzung, physische Umgebung oder fehlende Struktur in den Arbeitszeiten (zum Beispiel, wenn erwartet wird, rund um die Uhr verfügbar zu sein).
  2. Art der Arbeit: Einige Jobs sind stressiger als andere. In der Studie gehörten dazu Jobs, die den Umgang mit Kunden, Unvorhersehbarkeit, hohe Verantwortung und Arbeit beinhalten, die Schichtdienst, Reisen oder Übernachtarbeit erfordern.
  3. Führungspraktiken: Mitarbeiter berichten, dass Führungskräfte eine bedeutende Stressquelle sein können, aufgrund unrealistischer Anforderungen, Druck, widersprüchlicher Rollen, mangelnder Unterstützung oder Wertschätzung, unfairer Behandlung, mangelnder Mitsprache bei Entscheidungen, mangelnder Transparenz und schlechter Kommunikation.
  4. Lebensereignisse: Dies kann ein Mangel an Work-Life-Balance, fehlende Flexibilität für familiäre/persönliche Probleme oder unerwartete Lebensereignisse umfassen.
  5. Finanzielle Faktoren: Dieser Stress entsteht durch schlechte Bezahlung oder Leistungen, mangelnde Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und mehr Verdienst oder Arbeitsplatzunsicherheit.

Versteckte Kosten von Stress am Arbeitsplatz

Für Führungskräfte sollte die Reduzierung von Stress am Arbeitsplatz höchste Priorität haben. Studie für Studie bestätigt, dass erhöhte Stressniveaus die Fähigkeit, strategisch zu denken, effektiv zu kommunizieren oder normale Produktivitätsniveaus aufrechtzuerhalten, verringern. Chronischer Stress führt zu Burnout, mangelnder Beteiligung und erhöhten Fehlzeiten. Diese Probleme können sich am Arbeitsplatz ausbreiten und zu erhöhter Mitarbeiterfluktuation führen, was wiederum zu Unterbesetzung führen kann, was dann wieder mehr Stress verursacht. Werden diese Probleme nicht angegangen, wird die Kundenzufriedenheit beeinträchtigt, was die Gewinne erheblich beeinflusst.

Schlechte Führungskräfte könnten schuld sein

In einer kürzlich durchgeführten LinkedIn-Umfrage stellte Crestcom fest, dass 63% der Befragten sagten, schlechte Führung oder schlechtes Management sei die bedeutendste Ursache für Arbeitsstress! Ebenso fand eine Umfrage von SHRM heraus, dass 84% der Arbeitnehmer der Meinung sind, schlecht ausgebildete Führungskräfte verursachen unnötige Arbeit und Stress.

Führungskräfte und Manager haben einen erheblichen Einfluss auf ihre direkten Mitarbeiter. Leider werden viele Personen in Führungspositionen befördert, ohne eine Ausbildung darin erhalten zu haben, wie man Menschen führt. Dieser Mangel an Führungsentwicklung kann viele vermeidbare Probleme für Mitarbeiter verursachen.

Laut SHRM könnten die fünf wichtigsten Fähigkeiten, die Personen in Führungspositionen verbessern könnten, um Arbeitsstress zu reduzieren, folgende sein:

  1. Kommunikationsfähigkeiten
  2. Mitarbeiterschulung und -entwicklung
  3. Zeitmanagement und Delegation
  4. Kultivierung einer integrativen Kultur
  5. Performance-Management

Die gute Nachricht ist, dass es eine Möglichkeit gibt, die Situation zu verbessern, wenn ein Mangel an Führungskompetenzen für den hohen Stresspegel am Arbeitsplatz verantwortlich ist. Unternehmen, die der Entwicklung von Führungskompetenzen bei ihren Managern Priorität einräumen, werden feststellen, dass der Stress der Mitarbeiter abnimmt.

Crestcom International hat über 30 Jahre Erfahrung darin, Managern dabei zu helfen, bessere Führungskräfte zu werden. Unser Curriculum entwickelt sich stetig weiter, um mit den Herausforderungen des heutigen Arbeitswelt Schritt zu halten, und umfasst Themen wie:

  • Mentale Agilität und Resilienz
  • Schaffung einer Kultur der Zugehörigkeit
  • Coaching
  • Emotionale Intelligenz
  • Delegieren
  • Konfliktlösung

Führungskräfte mit Fähigkeiten in diesen Bereichen können Stress im gesamten Unternehmen reduzieren und herausragende Ergebnisse liefern!

Fünf Tipps, um Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden

  1. Schaffen Sie einen angenehmen Arbeitsplatz. Führungskräfte können zwar nicht jeden Aspekt des Arbeitsumfelds eines Mitarbeiters kontrollieren, aber Dinge wie ein hoher Lärmpegel, unbequeme Arbeitsplätze oder eine unnötig hektische Arbeitsumgebung können einen großen Unterschied machen. Schaffen Sie, wenn möglich, Ruhezonen oder private Räume für Mitarbeiter, die sich konzentrieren müssen oder mit Ablenkungen in einer offenen Büroumgebung zu kämpfen haben.
  2. Ermutigen Sie zu Pausen. Viele Berufstätige machen den Fehler, Pausen auszulassen und am Wochenende zu arbeiten, um mehr zu erreichen. Diese Strategie kann kurzfristig einige Vorteile haben, wird aber langfristig die Produktivität und Leistung verringern. Pausen während des Tages zu machen, verbessert die mentale und physische Ausdauer, daher sollten Führungskräfte die Erwartung setzen, dass Mitarbeiter alle paar Stunden von ihrem Schreibtisch aufstehen sollten. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, ist mit gutem Beispiel voranzugehen. Mitarbeiter werden sich wohler fühlen, eine Pause zu machen, wenn sie sehen, dass ihre Vorgesetzten dasselbe tut.
  3. Grenzen für die Arbeitszeiten setzen. Die Verlagerung hin zu Hybrid- und Fernarbeit hat die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verwischt, so dass es für einige Führungskräfte selbstverständlich geworden ist, ihre Teams auch außerhalb ihrer Arbeitszeit anzuschreiben. Auch wenn es für Sie eine günstige Zeit ist, führt die ständige Kommunikation nach Feierabend dazu, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, jederzeit erreichbar sein zu müssen, was Stress und Ängste drastisch erhöht. Bevor Sie also eine E-Mail zu später Stunde versenden, sollten Sie überlegen, welche Botschaft Sie aussenden, wenn Sie nicht bis zum Morgen warten.
  4. Fördern Sie psychologische Sicherheit. Psychologische Sicherheit hat mehrere Komponenten, aber Führungskräfte können einen großen Unterschied machen, indem sie einfache Dinge tun. Zum Beispiel können sie Fehler als Lernerfahrung behandeln, anstatt Mitarbeiter zu maßregeln oder zu blamieren. Führungskräfte können auch dazu beitragen, dass sich Mitarbeiter gehört fühlen, indem sie sie ermutigen, in Meetings zu sprechen und Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstehen. Der Arbeitsplatz kann herausfordernd sein, ohne bedrohlich zu sein, und Führungskräfte spielen eine prominente Rolle dabei, dies zu ermöglichen.
  5. Zeigen Sie Engagement für die Entwicklung der Mitarbeiter. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, sind engagierter und erleben weniger Stress bei der Arbeit. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, sich für die Bereitstellung von Trainingsprogrammen oder den Zugang zur Entwicklung von Fähigkeiten zu engagieren, um Ihre Mitarbeiter zu unterstützen.

Setzen Sie zuerst Ihre Sauerstoffmaske auf!

Obwohl Führungskräfte offensichtlich einen großen Einfluss auf den Stresspegel der Mitarbeiter haben, ist es auch für sie wichtig, ihren eigenen Stress und ihre psychische Gesundheit zu managen. Im Flugzeug heißt es, dass wir uns zuerst unsere eigene Sauerstoffmaske aufsetzen sollen, bevor wir anderen helfen, weil wir niemandem helfen können, wenn wir bewusstlos sind. Dasselbe gilt für die Führung!

Eine gestresste Führungskraft führt zu einem gestressten Team, daher beginnt die Reduzierung von Arbeitsstress damit, sich um sich selbst zu kümmern. Viele Fachleute haben gelernt, Geschäftigkeit und Stress als Ehrenzeichen zu tragen, und die sogenannte „Hustle-Kultur“ ermutigt die Menschen, mit durchgemachten Nächten und nonstop Produktivität zu prahlen. Das ist jedoch der direkte Weg zu Burnout und Krankheit! Stattdessen sollten Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie gute Ernährung, ausreichend Schlaf und andere gesunde Gewohnheiten priori