Werden Sie Herr Ihrer Trigger, um effektiv auf emotionale Situationen reagieren zu können.

Führungskräfte, die es verstehen, ihre emotionalen Trigger am Arbeitsplatz zu kontrollieren, haben mehr Einfluss und schaffen leistungsfähigere Teams. Ein Trigger ist ein Ereignis, das in Ihrem täglichen Leben passiert und eine emotionale Reaktion hervorruft. Beispiele für Trigger in Ihrer Arbeitsumgebung können ständig wechselnde Prioritäten, Terminüberschreitungen, Ausreden oder Zeitdruck sein. Diese Trigger führen dazu, dass Sie Frustration, Wut und Angst empfinden. Zu lernen, wie man effektiv auf einen Trigger reagiert, erfordert Übung. Unser Schritt-für-Schritt-Ansatz könnte sehr nützlich für Sie sein:

  1. Atmung: Die Neurowissenschaften lehren uns, dass wir alle ganz natürlich mit unserem “Alten Gehirn” – der Amygdala – auf Trigger reagieren. Das ist der Teil unseres Gehirns, welcher uns in den “Kampf oder Flucht”-Modus versetzt, wenn wir spüren, dass wir in Schwierigkeiten sind. Wenn wir „getriggert“ werden, sendet uns die Amygdala ein Signal, dass wir uns in einer Kampf- oder Fluchtsituation befinden und löst einen Adrenalinschub aus. Geben Sie Ihrem Körper eine Chance, sich von dieser ersten Reaktion zu erholen, indem Sie einfach 5 bis 10 Sekunden eine Pause einlegen und tief durchatmen.
  2. Benennen Sie die Emotion: Durch das Erkennen und Benennen der Emotion, die Sie fühlen, sind Sie besser in der Lage, diese zu bewältigen. Wie oft fragt Sie jemand, wie es Ihnen geht und Sie antworten einfach: “Gut” oder “Okay”, wobei Sie in Wirklichkeit völlig anders empfinden. Identifizieren Sie diese Emotionen, welche Sie fühlen – ganz gleich ob das nun Wut, Frustration oder andere Gefühle sind.
  3. Überbrückung zum Positiven: Wenn Sie einen ruhigen Moment haben, probieren Sie diese einfache Übung. Gibt es eine Person, einen Mitarbeiter oder Kunden, der Sie regelmäßig „triggert“? Vielleicht verschieben sich die Prioritäten oder die Mitarbeiter scheinen unmotiviert oder wenig verantwortungsbewusst ihrer Arbeit nachzugehen. Sobald Sie Ihre Trigger identifiziert haben, denken Sie an die Emotion, die Sie fühlen, wenn Sie „getriggert“ werden. Es kann mehr als eine sein, aber normalerweise gibt es ein oder zwei Hauptemotionen. Als nächstes müssen Sie darüber nachdenken, wie Sie diesen Trigger zum Positiven überbrücken können. Egal wie schlimm die Dinge auch sind, es gibt immer einen Weg, ein positives Ergebnis zu erzielen.
  4. Übung: Auf Trigger effektiv reagieren zu können, geschieht nicht über Nacht. Der Trigger erwischt uns unvorbereitet. Manchmal sind wir müde oder gestresst, was uns weniger effektiv auf Situationen antworten lässt. Es passiert sogar dem emotional intelligentesten von uns allen. Bleiben Sie aufmerksam und üben Sie jeden Tag. Sie werden feststellen, dass Sie mit der Zeit eine starke Trigger-Reaktion entwickelt haben, und Sie diese Schritte ganz einfach wie von selbst gehen.
  5. Reflektion: Peter Drucker sagte einmal: “Folgen Sie wirkungsvollem Handeln mit stillem Nachdenken. Aus der stillen Besinnung wird ein noch wirksameres Handeln erwachsen.” Unabhängig davon, welche Fähigkeiten wir entwickeln, müssen wir uns immer die Zeit nehmen, um über unsere Fortschritte zu reflektieren. Was funktioniert? Was funktioniert nicht? Wann haben wir einen Trigger gut und wann haben wir einen nicht so gut gehandhabt? Wie können wir uns weiter verbessern? Indem wir darüber nachdenken, wie weit wir uns bereits entwickelt haben, sind wir in der Lage uns noch viel weiter zu entwickeln.